Braucht man ein Siegel,                  um fair zu sein?

„Wirklich fair sind die Preise nicht. Die Arbeit ist mühevoll und die Einnahmen reichen nicht für die ganze Familie. Durch Fair Trade ist es zwar besser geworden aber es reicht nicht. Wir können unsere Kinder nicht gesund ernähren und die Gewinne machen andere.“


Eunice, Lohnpflückerin aus Kamerun

 

Das Siegel kann mit Sicherheit erste Orientierungshilfe bieten, allerdings kommt man um eine tiefergehende Auseinandersetzung nicht umhin, wenn man sich ein differenzierteres Bild des Fairen Handels machen möchte. Denn der Faire Handel braucht nicht zwingend ein bestimmtes Siegel, um „fair“ zu sein. Ganz im Gegenteil kann die Zertifizierung sogar Nachteile für die Produzenten bedeuten. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Uni Hohenheim, die Hunderte von Kaffee Farmern in Nicaragua über mehr als zehn Jahre begleitet hat. (Quelle: Beuchelt, Tina D. / Zeller, Manfred: Profits and povery: Certification’s troubled link for Nicaragua’s organic and fairtrade coffee producers. University of Hohenheim, 2011.)

 

Wir verstehen unter "fair gehandelt" eine direkte Zusammenarbeit mit unseren Kaffeebauern. Ohne Zwischenhändler und Spekulanten.

 

Die teueren Gütesiegel (bei denen einige Tausend Euro im Jahr zusammen kommen können) sparen wir uns ebenfalls und geben diese Kosten lieber an unsere Kaffeebauern weiter.

Fairtrade-Das Geschäft mit dem schlechten Geschmack

Hier noch ein interessanter Link zu "ZEIT Online" zum Thema Fairtrade: